Herzlich Willkommen, lieber Gast!
  Sie befinden sich hier:

  Forum » Ideen & Projekte » Zukunft eines Projektes (Verkaufbar? Kopierschutz?)

Forum | Hilfe | Team | Links | Impressum | > Suche < | Mitglieder | Registrieren | Einloggen
  Quicklinks: MSDN-Online || STL || clib Reference Grundlagen || Literatur || E-Books || Zubehör || > F.A.Q. < || Downloads   

Autor Thread - Seiten: > 1 <
000
08.01.2009, 22:02 Uhr
StefanKittel



Hallo,

ich schreibe seit einiger Zeit an einem POP2SMTP und IMAP2SMTP Forwarder.
Das Programm ruft Emails von einem Email-Server per POP oder IMAP ab und verschickt diese an einen nachgelagerten Email-Server.
Dies wird besonders bei kleinen Firmen benötigt:

Homepage: www.skittel.de/hpprojekte/p2s/index.html
Handbuch: www.p2shandbuchv1.skittel.de/

Ich habe das Programm primär geschrieben, weil ich sehen wollte ob ich sowas hinbekomme und wie sich so ein Projekt verhält. Wenn ich damit ein paar Euro verdienen kann wäre ich natürlich auch glücklich.

Zur Zeit ist das Projekt Freeware, dadurch wird es von vielen Leuten auf Herz und Nieren getestet. Aktuell gibt es ca. 250 laufende Installation.

Ich komme nun an einem Punkt wo ich dem Programm die Versionsnummer 1.00 vergeben werde. Ich habe seit ca. 2 Monaten von keinen Fehlern mehr gehört.

Jetzt überlege ich, ob das Programm nicht ausreichende gut ist, um damit auch Geld verdienen zu können. Vergleichbare Programme kosten zwischen 80 und 300 Euro.

Meine Idee war das Programm für privat und kleine Firmen kostenfrei abzugeben um die Verbreitung zu erhöhen.

Support kann ich per Email und im Forum anbieten. Ich kann mehrmals täglich dort reinschauen, ohne dass dies meine normale Arbeit stört.

1. Frage
Ist das Programm verkaufbar? Bzw. was fehlt dazu noch.
- Das Handbuch ist fast fertig
- Die Homepage müßte einmal überareitet werden
- Die Homeapge und der Download-Disclaimer müßte einmal von einem Rechtsanwalt überprüft werden
- kleinere Ändeurngen habe ich noch auf meiner Liste

2. Kopierschutz
Statt 10 Lizenz und 10 Raubkopieren würde ich natürlich lieber 20 Lizenz verkaufen.
Wieweit kann/sollte man bei einem Kopierschutz gehen?

Ich kann beim Start und in regelmäßigen Intervallen mit einem Server im Internet verschlüsselt kommunizieren. Was mache ich mit den Kunden wo das technisch nicht möglich ist. Ist das für einen Benutzer überhaupt akzeptabel?

Aber wie kann ich verhindern, dass EDV Huber eine Lizenz kauft und bei 30 Kunden installiert. Oder einfach die Privatversion bei den 30 Kunden installiert. Eine Testversion die 30 Tage lauffähig ist.

Es ist ja noch nicht mal technisch möglich einen PC eindeutig zu identifizieren, da man ja eigentlich alles ändern kann (lokale IP, öffnetlich IP ist dynamisch, Hostname, SID, SN der Hardware ist auch nicht sicher)

Außerdem muss das ganze
a) funktionieren
b) verhältnissmäßig sein

Sonst könnte ich ja einfach einen Hardware Dongle verwenden.

Meine Idee wäre eine Prüfsumme mit dem Hostnamen und den konfigurierten Domänen zu erzeugen. Bei Änderungen muss man die Software neu aktivieren.

3. Versionen
Wie kann ich denn zwischen kleinen und großen Firmen unterscheiden?
Wobei groß relativ ist. Keine große Firma wird einen POP2SMTP Forwarder einsetzen. also klein ist <=10 und groß >10.

Folgende Dinge sind mir eingefallen:
-Anzahl der Postfächer (so machen es die meisten anderen Programm). Ist aber eigentlich nicht schlau, da man ggf nur ein Postfach benötigt (Catchall).
- Anzahl der Zieladressen zählen
- Anzahl der Mails pro Tag
- Große der Mails pro Tag

So... Puh...

Danke für Eure Zeit.
Ich bin auf Eure Antworten gespannt.
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
001
08.01.2009, 22:17 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)


Sowas gibt's für lau, nennt sich fetchmail.

Wenn du damit trotzdem versuchen willst, Geld zu verdienen - was mir eigentlich ziemlich unrealistisch erscheint, zumal deine bisherigen Benutzer an Freeware gewöhnt sind - würde ich von einem Kopierschutz absehen. Zum einen ist so etwas technisch nicht wirklich wirksam zu machen - du drückst den Leuten quasi den Schlüssel mit dem Schloss in die Hand - zum anderen vergraulen solche Scherze dir deine möglichen Kunden, insbesondere in Anwesenheit kostenloser (und freier) Alternativen. Wenn du so etwas unbedingt haben willst, verlass dich lieber auf psychologische Effekte als aggressive technische Maßnahmen - das Eingeben einer Seriennummer zum Beispiel hält zwar jemandem, der ernsthaft am Cracken des Programms interessiert ist, nicht lange stand, erhöht aber die Hemmschwelle eigentlich ehrlicher Kunden, die nur aus Bequemlichkeitsgründen Raubkopien verwenden und erhöht den Unbequemlichkeitsfaktor vergleichsweise wenig. Wenn die Software aber nach Hause telefoniert oder gar ein Hardware-Dongle notwendig ist, um sie zu benutzen, erhöht sich die Hemmschwelle, das Programm überhaupt zu benutzen, und das kannst du dir in diesem Szenario mit Sicherheit nicht leisten. Jeder Drei-Klick-Admin mit Zugriff auf Google findet in kürzester Zeit eine Alternative.
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
002
08.01.2009, 22:25 Uhr
StefanKittel



Hallo 0xdeadbeef,
Zielgruppe sind typsiche SBS Installation. Fetchmail ist doch recht gewöhnungsbedürftig mit cgywin, Pullmail quasi nicht mehr verfügbar und z.B. PopBeamer (ca. 200) Euro verkauft sich angeblich immer noch recht gut.

Danke für Deine Meinung. So fühle ich es, teilweise, auch :-)

Stefan
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
003
08.01.2009, 22:26 Uhr
StefanKittel



btw. Durch das Programm verfüge ich durchaus über einiges an KnowHow in diesem Bereich. Wenn also Jemand ne Idee für ein Programm hat mit dem man was verdienen kann sind meine Ohren offen.
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
004
08.01.2009, 23:41 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)


SBS ist eine etwas überladene Abkürzung - gehe ich recht in der Annahme, dass du damit den Windows Small Business Server meinst?

Ansonsten...im Bereich Mail dürfte es schwierig sein, Software für viel Geld zu verkaufen. Mit Groupware, möglicherweise, aber auch da ist der Markt im UNIX-Bereich übersättigt, und im Windows-Bereich müsstest du gegen Exchange anlaufen, was sich als recht schwierig gestalten dürfte. Im Endeffekt müsstest du einen use case finden, der durch herkömmliche Produkte nicht gedeckt ist.

Da fängt's schon an - nimm dein bisheriges Produkt. Du hast wenig Chancen, Privatpersonen dazu zu bewegen, dafür Geld auszugeben, dein Ziel sind Firmenkunden - das postuliere ich einfach mal so. Aber da ist es nur von geringem Nutzen - Firmen haben ihre eigenen Mailserver, und die beherrschen mittlerweile alle Sieve, wozu brauchen sie also Mail-Forwarder?

Solange du nicht eine brillante Idee hast, die die Sorgen deiner potentiellen Kunden bedient - wie etwa Greylisting seinerzeit - dürfte deine einzige Chance darin bestehen, Systemadministrations-Know-How zu verkaufen, also Unternehmensberatung. Um das erfolgreich umzusetzen, brauchst du aber sowohl Systemadministrationserfahrung als auch ein Verständnis für die Sorgen deiner Kunden, und einen Lebenslauf, der deine potentiellen Kunden beeindruckt. Und vor allem "people skills," d.h., du musst dich auf quasi-diplomatischem Parkett bewegen können. Präsenz zeigen, sympathisch wirken. Ein paar Beziehungen könnten auch nicht schaden. Bedenke, dass Entscheidungen über Softwareeinkäufe zwar von Technikern beeinflusst, aber in der Regel nicht getroffen werden.

Ich kann deinen Hintergrund nur schwer einschätzen - kommst du gerade frisch aus der Uni, hast du schon ein paar Jahre in der freien Wirtschaft gearbeitet, irgendetwas anderes?
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
005
08.01.2009, 23:57 Uhr
StefanKittel



siehe PN
Dieser Post wurde am 08.01.2009 um 23:57 Uhr von StefanKittel editiert.
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
006
09.01.2009, 22:52 Uhr
StefanKittel



folgendes ist mir durch den Kopf gegangen.
So könnte es auf der Homepage aussehen. Was mein Ihr?

Stefan



P2s ist und kann ......

P2S ist weder Kommerziel noch Freeware. Es ist FairWare.

Dies Programm ist für Privat kostenfrei und ohne Einschränkungen.
Sollten Sie der Meinung sein, dass P2S auch für den privatgebrauch so gut ist, dass es eigentlich etwas kosten sollte, so möchte ich Sie bitten eine entsprechende Lizenz zu erwerben. Als Richtpreis habe ich 49,00 Euro (*) festgelegt.

Für Firmen nicht.
Sie können eine unbeschränkte Version hier runterladen die auch keine zeitliche Beschränkungen hat.
Testen Sie die Software ausgiebig.
Sollten Sie die Software produktiv einsetzen, so möchte ich Sie bitten bei mir eine Lizenz zu erwerben.
Im Produkt sind keine technischen Einschräkunge oder Kopierschutzelemente enthalten. Ich kann also nicht verhindern, dass Sie dieses Programm entgegen dieser Bitte einsetzen.
Als Richtpreis habe ich 49,00 Euro (*) festgelegt. Sollten Sie der Meinung sein, dass P2S diesen Preis nicht rechtfertigt, so überweisen Sie einfach die Summe die Ihnen Ihr Gewissen vorgibt.

Der Betrieb der Software setzt eine Registrierung vorraus. Hierfür wird ein Name und eine Email-Adresse benötigt.
Bitte verwenden Sie hierfür einen realen Namen.

Datenschutz
Ich werde alle mir anvertrauten Informationen vertraulich behandeln.
Ich werde auch niemanden hinterherspüren der eine Version einsetzt von der ich glaube, dass sie hätte gekauft werden müßte.
Wenn Sie der Meinung sind die Software nicht bezahlen zu müssen, da sie z.B. zu schlecht oder das geld nicht wert wäre, so werde ich das so akzeptieren.

Support
Da ich vollberuflich als EDV-Techniker arbeite, kann ich Ihnen keinen Support rund um die Uhr oder auch per Telefon anbieten.
Ich habe aber die Möglichkeit mehrmals täglich in meine Emails zu schauen und auch im Forum zu schreiben.

In diesem Sinne wüsche ich Ihnen erfolgreiches testen und benutzen.

Stefan Kittel
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
007
10.01.2009, 00:17 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)


Ich würde die sprachliche Ausarbeitung auf jeden Fall überarbeiten - du kannst davon ausgehen, dass Firmenkunden dich nicht ernst nehmen, wenn deine Grammatik und Rechtschreibung nicht einwandfrei sind, insbesondere, wenn es um den ersten Eindruck geht. Nimm dir Zeit dafür, und benutze ggf. ein Wörterbuch.

Außerdem rate ich dir dringendst, einen Juristen aufzusuchen, der dich über eventuelle steuer- und arbeitsrechtliche Konsequenzen aufklärt. Sofern es da nicht irgendwelche Nischen gibt, in denen du den rechtlichen Status einer Privatperson beibehalten kannst (um das zu beurteilen, kenne ich mich da nicht gut genug aus), erzeugst du da ja steuerpflichtigen Umsatz. Außerdem solltest du dich über deine datenschutzrechtlichen Pflichten informieren - eine Kundendatenbank, wie du sie anlegen willst, muss je nach der Sensitivität der gespeicherten Daten unterschiedlich streng gegen unbefugten Zugriff geschützt werden, und du musst wissen, was einen befugten Zugriff darstellt. Auch musst du die Rechte deiner Kunden kennen - wie lange und unter welchen Umständen du die Daten vorhalten darfst, wenn z.B. eine Geschäftsbeziehung endet. Besorg dir fachkundigen Rat, sonst kann das teuer werden.

Zusätzlich dazu solltest du diese Nebentätigkeit mit deinem Arbeitgeber abklären; ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, ob das rechtlich erforderlich ist, aber du willst es dir bestimmt nicht mit ihm verscherzen. Es ist ja immerhin ein potentieller Interessenskonflikt vorhanden, was die Zeitaufteilung angeht. Wenn du das Programm verkaufst, haben deine Kunden ja gewisse Erwartungen, was z.B. das Beheben von Bugs angeht.

Ansonsten...ich bin nicht sicher, ob dieses Geschäftsmodell funktionieren kann; im Endeffekt läuft es ja auf Spenden hinaus. Du könntest Support verkaufen, aber das dürfte zeitlich nur schwer mit deinem Hauptberuf in Einklang zu bringen sein. Shareware wäre denkbar, du könntest zum Beispiel das Grundprogramm quasi als Werbung frei rausrücken und für die Verschlüsselungskomponente Geld verlangen. Eventuell könntest du dann auch Wartungsverträge schließen - das hätte den Vorteil, dass du laufende Einnahmen generierst und die Kunden an dich bindest. Natürlich müsstest du dann kontinuierlich am Programm arbeiten und deinen Wartungskunden Updates zuschicken, und dich über Vertragsrecht so weit informieren, dass du da in keine Fallen läufst.
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
008
11.01.2009, 18:52 Uhr
öni



Ich kenne es von Teamviewer und anderen Programmen die entweder immer ein Popup haben, das die Freewareversion nur für Privatanwender ist oder das eine Freewareversion in einer Domäne, so wie sie in einem Unternehmen meist gegeben ist, nicht läuft.
Damit könnte man zumindest teilweise sicher sein das ein Unternehmen seine Version lizenzieren lässt.
Ansonsten muss ich beefy zustimmen das es heute immer mehr Software gibt die mit bindenden Verträgen verkauft wird. Das sichert dir die monatlichen Einahmen und den Firmen die Garantie, das die Software läuft und bei Problemen, ihnen geholfen wird.
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
Seiten: > 1 <     [ Ideen & Projekte ]  


ThWBoard 2.73 FloSoft-Edition
© by Paul Baecher & Felix Gonschorek (www.thwboard.de)

Anpassungen des Forums
© by Flo-Soft (www.flo-soft.de)

Sie sind Besucher: